Fragt man Reinhold Richter, wie zufrieden er mit der Klinikum Bayreuth GmbH ist, sagt er: „Dreimal sehr.“ Besser hätte es für den 67-jährigen Hummeltaler nicht laufen können. Zwei Stun- den nach dem Termin bei seinem Hausarzt stand Richter vor Katrin Nureddin. Die Koordinatorin der Klinik für Thoraxchirurgie an der Klinikum Bayreuth GmbH nutzt die Kompetenz, die ihr das Team gegeben hat. Kurzfristig Termine möglich zu machen, gehört dazu.
„Sie muss mich nicht fragen“, sagt Klinikdirektor Dr. Thomas Hoppert. So tickt man hier. „Das Team passt zusammen.“
„Die Operation ist sehr gut verlaufen“, sagt er. Und die Betreuung danach hat er als etwas ganz Besonderes empfunden. Er lobt die Pflege. Reinhold Richter, Träger des Bundesverdienstkreuzes aufgrund seiner ehrenamtlichen Tätigkeit, ist vom Fach. 25 Jahre lang war er OP-Pfleger in der Klinik Hohe Warte. Und dass der Klinikdirektor am Wochenende auftaucht und sich nach ihm erkundigt, das hätte Reinhold Richter nun wirklich nicht erwartet. Wie es ihm nach dem Aufenthalt im Klinikum geht? „Ich könnte fliegen.“
Dass sich Patientinnen und Patienten optimal behandelt, betreut und informiert fühlen, ist für den Klinik-Chef, für Funktionsoberärztin Dr. Hannah Skop und das Team „das A und O“. Und das keineswegs in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen.
„Als Arzt sieht man ein unmittelbares Resultat und bekommt ein direktes Feedback“, sagt Dr. Hoppert. „Wenn beides positiv ausfällt, gibt einem das eine tiefe Zufriedenheit.“
Danke für das Lob
Mehr als 75 % der Patientinnen und Patienten sind mit der Klinik Hohe Warte zufrieden oder sehr zufrieden. Auch im Klinikum hat sich eine deutliche Mehrheit bestens betreut gefühlt. Das zeigt eine aktuelle Befragung. Viele haben ihre Bewertung kommentiert. Darüber haben wir uns gefreut:
„Ich war rundum sehr zufrieden. (die Bettdecken könnten etwas leichter sein ...)“
„Ich habe mich mit meiner Diagnose optimal betreut gefühlt“
„Pflegepersonal super, Ärzte sehr nett und sie haben alles gut und verständlich erklärt. Danke für die Hilfe“
„Ich kann nix Schlechtes sagen“
„Ich hatte große Angst vor der OP. Die Ärzte haben sich die Zeit genommen und mir alles erklärt“
„Gut gelaunte Schwestern und Pfleger, sympathisch, hübsch! Klasse.“
Medizincampus Oberfranken
Der Landkreis wird älter: Bis zum Jahr 2040 wird der Anteil der über 65-Jährigen um mehr als ein Viertel ansteigen. Das hat das Bayerische Landesamt für Statistik ermittelt. Doch schon jetzt rangieren Landkreise in Oberfranken bei dem Vergleich des Bundesarztregisters zur ärztlichen Versorgung im Tabellenkeller. Ein Mittel dagegen: der Medizincampus Oberfranken.
Die ersten 50 Studierenden kamen im Mai. Bis zum Physikum hatten sie an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen studiert. Den klinischen Teil ihrer Ausbildung absolvieren sie in Bayreuth. In jedem Semester kommen weitere 50 junge Leute hinzu. Bald schon werden es 400 angehende Ärztinnen und Ärzte sein, die in Bayreuth für einen Beruf ausgebildet werden, der vor allem Berufung ist. So viele wie nur möglich sollen nach ihrem Studium bleiben. Dafür setzen sich der Landkreis und die Stadt Bayreuth, die Klinikum Bayreuth GmbH, die Universität Bayreuth und die Friedrich-Alexander-Universität gemeinsam ein. Das Ziel: eine medizinische Unterversorgung vermeiden.